22.9.06

Mare nostrum

In schweren Zeiten liegt es an R@D, der fünften Kolonne der Demokratie, die Regierung bei der Hand zu nehmen und auf offensichtliche Lösungen für aktuelle Probleme zu stoßen, die aufgrund der für Demokratien typischen Zersplitterung der Machtbefugnisse (siehe Gewaltenteilung) den zuständigen Behörden bislang entgingen. So klagte heute BundesInnenministerIn Wolfgang Schäuble über eine einseitige Belastung Deutschlands bei der Finanzierung der europäischen Heimatschutztruppe Frontex, die zur Verteidigung europäischer Sozialsysteme gegen nimmersatte Neger das Mittelmeer durchpflügt.

Dabei liegt die Lösung für dieses Problem mangelnder Gelder und daraus resultierendem deutschen Schwächelns beim Zufuhrkrieg Reich gegen Arm eigentlich auf der Hand. Sehr leicht könnte die Stärkung des europäischen antihumanitären Schutzwalls Mittelmeer in ein umfassendes Gesamtkonzept einer verstärkten Militärpräsenz Deutschlands im europäischsten aller Meere sinnbringend integriert werden. Ohnehin strebt Chancellorette Merkel eine Aufstockung des Verteidigungsetats an, um bei internationalen demokratischen Peniskonkurrenzen nicht mehr allzu kläglich abzustinken. Mit geringstem Aufwand könnte die Bundesmarine schon jetzt auf dem Weg zum Einsatz gegen islamistische Kampftaucher vor der libanesischen Küste per Drive-By die afrikanische Küste unter Feuer nehmen und so Massierungsbewegungen illegaler Immigranten verzögern.


Dass so Teile Afrikas, die bisher nicht „in den Genuss deutscher Herrschaft“ kamen (Zitat Schattenredakteur Grommel), erstmals auf den Geschmack wehrhafter deutscher Demokratie kommen dürften, wäre der erste Schritt zu einer deutlicheren Übernahme von militärischer Verantwortung Deutschlands im Burggraben der Festung Europa. Freilich müsste man sich zunächst einiger vaterlandsloser Jammerlappen entledigen, die solchen ambitionierten Projekten durch ihre Kleinlichkeit und Knauserigkeit im Wege stehen. Für Wolle Schäuble ist kein Platz in der neuen Seemacht BRD. Des Weiteren merke ich an: Karthago muss zerstört werden.

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Comments:
Als ich die "Weiteren Neuigkeiten" gerade las, dachte ich zuerst, das wäre ein Haiku.

(Dass das Silbenmaß nicht passt, schiebe ich auf die Inkompetenz der Onlineredakteure.)
 
Zu Recht.
 
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