28.9.06

Hurrah auf alles!

Das Feelgood Movie des Sommers? World Trade Center. Vorhin sah ich den Fernsehtrailer, und wie platzte der in mein staatlich verordnetes Post-9/11-Besorgnis-über-Terror-gemischt-mit-starkem-Bewusstsein-wehrhafter-Demokratie-Lebensgefühl! Wie eine Bombe – nein, wie ein Flugzeug der Erbauung, entführt von Terroristen des Seelenfriedens donnerte der Trailer in mein Herz und erfüllte es mit dem brennenden Kerosin der Absolution.


Die Musik – nicht von Heroentum kündend, sondern feierlich – gemahnt nicht an das Ende von etwas, sondern zelebriert einen Anfang, die Geburt eines neuen Amerikas. 9/11, das ist die neue amerikanische Erfolgsstory, so wird jetzt jedem klar. Und dann: der Spruch – jede Generation hat ein unvergessliches Ereignis, dieses ist unseres. (Oder so ähnlich, ich war so gerührt, dass ich’s nicht mehr genau zusammenkriege.) 9/11 – mein Woodstock also, mein Wunder von Bern.


Am Schluss erfahre ich, dass der Film auf wahren Begebenheiten basiert. Endlich mal ein Grund zur Wochenschau zu gehen!


Comments:
Me no likee this movie. Da bevorzuge ich dann schon United 93, der hat zumindest ein Bier trinkendes Kapitulationsäffchen.
 
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