21.8.06

Space to breathe

Vor Sigmund Jähn und Thomas Reiter gab es schon einmal einen deutschen Wissenschaftler im All, der aber heute in Vergessenheit geraten ist. Der Meteorologe Karl Jaeger war schon in den sechziger Jahren auf so einer Art star trek. Auf der Fünfjahresmission der U.S.S. Enterprise tat sich Lieutenant Jaeger als friedliebender Forscher hervor, Zitat: „Ich bin Wissenschaftler, kein Soldat.“

Das selbstbewusste und doch zurückhaltende Auftreten, das die raumfahrenden Nationen von heute so sehr an deutschen Astronauten schätzen, wurde zuerst von Jaeger geprägt. Seitdem nahm man immer wieder speziell geschulte Deutsche auf Weltraummissionen mit, für den Fall, dass die Astronauten von übermächtigen und moralisierenden außerirdischen Wesen, die die Radioübertragungen der Nürnberger Reichsparteitage aufgefangen hatten, vor Gericht gestellt würden. Die deutschen Teilnehmer hätten in einem solchen Fall ihr rhetorisches Spezialtraining eingesetzt, um die Crew zu verteidigen. Bei Versagen dieser Strategie hatten sie die Pflicht, sich für ihre Kameraden und die Erde zu opfern und in den unterirdischen Konzentrationslagern eines Gefängnisplaneten Zwangsarbeit zu leisten.

Gedenken wir dieser tapferen Männer und besonders Karl Jaegers, des interstellaren Botschafters der reumütigen deutschen Demokratie.

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