26.6.06

Teddy steif, Regierung gefährdet

Bruno der Bär – ist tot. Der knuddelige Racker starb im Landkreis Miesbach in der Nähe des Spitzingseegebietes in Bayern an einer Schrotsalve, die der amerikanische Vizepräsident Penis Halliburton (Name von der Redaktion geändert) direkt in das niedlich-wuschelige Gesicht von Meister Petz abgab. Der Vizepräsi hatte auf seine Frau gezielt. Auf Wachteljagd. In Texas.

Damit wurde die deutsche Regierung in eine schwierige Lage gebracht, diente der Kuschelköter doch als Medienköder für all diejenigen Fernsehzuschauer, die sich nicht durch die Fußball-WM von der prekären Haushalts-, Gesundheits-, Steuer-, Föderalismus- und Arbeitsmarktpolitik der Braunen Junta in Berlin ablenken lassen wollten. Jetzt sucht man fieberhaft nach neuen possierlichen Kuscheltieren, um die gesund fußballfeindlichen Bevölkerungsanteile von den richtigen Nachrichten (Blut, Geschlechtskrankheiten, politische Fehlentscheidungen) zum regierungstragenden Flenn- und Mitfieberdünnpfiff der Privatsender zu treiben.

Das Propagandaministerium favorisiert offenbar als Nachfolger für Bruno den selbsternannten „Problembären“ Michael Glos. Fraglich ist allerdings, ob sich der designierte Ex-Wirtschaftsminister nicht allzu offensichtlich an die Bruno-Fans anbiedert. Der Chef des Bruno-Fanclubs Spitzingsee, Hartbert Juchtelbrenner, bezeichnete Glosens Äußerungen als „wenig respektvoll“ und zweifelte in einem R@D-Interview am Format des Wirtschaftsministers: „Um der Lieblingsbär der Deutschen zu sein, genügt es nicht, einfach niedlich in die Weltgeschichte zu schauen. Ich glaube kaum, dass Glos Bruno intellektuell oder sonstwie das Wasser reichen kann. Bruno hat da ganz klar die bessere Figur gemacht. Er hat innerhalb eines Monats 23 deutsche Schafe gerissen. Der wirtschaftliche Schaden, der durch Michael Glos pro Sekunde entsteht, ist wesentlich höher.“

Comments:
Ist "politische Fehlentscheidung" nicht ein Pleonasmus, bester Herr Rivera?
 
Nö.
 
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